Am 7. November 2018 veranstaltete das von Wolfgang Zellner geleitete Projekt A New Concept for Conventional Arms Control des OSCE Network of Think Tanks and Academic Institutions in Zusammenarbeit mit dem Russian International Affairs Council (RIAC) seinen zweiten Workshop, diesmal in Moskau.
Die rund 30 Teilnehmer/innen, darunter zahlreiche russische Expert/innen sowie Vertreter des russischen Außen- und Verteidigungsministeriums diskutierten den Entwurf des Berichts „Reducing the Risk of Conventional Deterrence in Europe. Arms Control in the NATO-Russia Contact Zones“.
Es herrschte weitgehende Einigung darüber, dass der Aufbau wechselseitiger konventioneller Abschreckungsstrukturen in Europa in den vergangenen Jahren der Einhegung durch Instrumente der Risikoreduzierung bedürfe, wenn die Gefahr ungewollter Eskalationsschübe nicht über Gebühr anwachsen solle. Dafür sei das klassische Repertoire der Risikoreduzierung, vertrauensbildende Maßnahmen zur Verhinderung militärischer Zwischenfälle, nicht ausreichend. Vielmehr müssten die Instrumente konventioneller Rüstungskontrolle in umfassenderer Weise eingesetzt werden.
Das Projekt will Optionen aufzeigen, wie dies getan werden kann. Der Bericht soll Anfang 2019 bei der OSZE in Wien und in einer Reihe von Hauptstädten vorgestellt werden.